Die Dämonenfängerin – Aller Anfang ist die Hölle

Jana Oliver

Aus dem Amerikanischen von Maria Poets

FJB, September 2011

544 Seiten, € 16,95

ab 14 Jahre

 

 

Für Riley ist es das. Für den Leser eher weniger. Wir haben nämlich eine echt unterhaltsame Zeit. Auch wenn es ziemlich traurig ist, immerhin stirbt Rileys Vater ganz am Anfang. Das merkt man Rileys Person leider nur in den 60 Seiten nach seinem Tod und das ist doch ein bisschen wenig um über den Tod des eigenen Vaters hinweg zukommen zumal sie ja auch schon ihre Mutter verloren hat. Da hört ihr auch schon meine erste Kritik, aber auch die eigentlich  einzige. Und das sind die Personen. Sie sind nämlich einfach unwirklich, das fällt vor allem bei der kurzen Trauer auf. Sie alle sind am Anfang tief betroffen und führen zwei Seiten später wieder ein fast ganz normales Leben. Außer bei Riley ist das am Besten bei Beck zu beobachten. Er ist der Lehrling und Jagdpartner von Paul (Rileys Vater). Obwohl er dabei ist als dieser stirbt und er sich danach auch um dessen Tochter, also Riley, kümmert, wirkt er später wieder ganz normal. Ansonsten ist das Ganze aber wirklich unterhaltsam. Die Geschichte ist eine typische Fantasy-Story, Aktion, Tote, große Dramen, eine große Schlacht am Ende und, in diesem Fall ein Teil-Happy End, da die Geschichte ja noch weiter geht . Das ist aber gar nicht so wichtig, da der Schreibstil von Jana Oliver das Ganze dann in etwas besonderes verwandelt. Es ist nicht mehr durchschnittlich, sondern was ganz eigenes. So wirkt das alles auch eher im Nachhinein nicht so gut, während man liest ist es völlig in Ordnung. Also lesen und im Nachhinein nicht darüber nachdenken, dann ist es ein richtig gutes Buch. Ich freu mich trotzdem auf das nächstes Buch.

Mona, 15 Jahre

 

 

 

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