Ein Besuch bei Mirjam Pressler in Landshut

 

 

Mirjam Pressler, Jahrgang 1940, studierte Kunst an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt und Sprachen in München und gehört seit über 30 Jahren zu den besten, erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen in Deutschland. Darüber hinaus hat sie sich einen hervorragenden Ruf als Übersetzerin aus dem Englischen, Niederländischen, Hebräischen und Afrikaans erarbeitet. Ihre Bücher, die stets eine literarische Tiefe und eine besondere intensive Sprache besitzen, erhielten verdientermaßen viele Auszeichnungen. Hier nur eine kleine Auswahl:

Für ihr Gesamtwerk wurde sie mit der Carl-Zuckmayer-Medaille (2001) und dem Deutschen Bücherpreis (2004) ausgezeichnet. Für ihr kinderliterarisches Übersetzungswerk erhielt sie 1994 den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreis. Für „Nathan und seine Kinder“ (Beltz & Gelberg)  wurde Mirjam Pressler 2009 mit der Corine 2009 ausgezeichnet und 2010 erhielt sie von der Jury des Deutschen Jugendliteraturpreis den Sonderpreis für ihr Gesamtwerk.

Mirjam Pressler ist zunächst mit Jugendbüchern bekannt geworden, die sich mit Themen der belasteten Kindheit, der Ausgrenzung, des am Rande Stehens durch soziale Umstände beschäftigt haben.1986 übersetzte sie für den Fischer Verlag die kritische Ausgabe vom „Tagebuch der Anne Frank“ aus dem Niederländischen ins Deutsche. Seitdem hat sie sich nicht nur intensiv mit der Person Anne Frank beschäftigt, sondern auch vermehrt mit dem jüdischen Glauben und Leben auseinandergesetzt, verpackt in Geschichten ganz unterschiedlichen Zeit-Epochen. Ende April 2011 hatte ich die Ehre und Freude Mirjam Pressler zuhause in Landshut zu besuchen.

Wir sitzen in einer gemütlichen, großen und hellen Wohnküche am Esstisch. Mirjam Pressler wohnt seit zwei Jahren mitten in Landshut und trotzdem etwas abseits. Mit frischem, dampfenden Kaffee und Zigaretten gestärkt, stand mir die sympathische  Autorin Rede und Antwort.

Bevor ich Fragen zu ihrem schriftstellerischen Leben stellte, ging ich ein Stück in die Zeit davor, als Mirjam Pressler Anfang der sechziger Jahre für ein Jahr in Israel in einem Kibbuz gelebt hat. Auf meine Frage, ob sie diesen Schritt aus Neugier gegangen sei oder aus politischer Überzeugung, erzählte sie, dass sie von der Idee des Sozialismus, der totalen Gemeinschaft, absolut überzeugt war. „Ich habe geglaubt, dies sei für mich die richtige Lebensform und wollte eigentlich für immer dort bleiben. Nach einem halben Jahr erkannte ich aber schon, dass ich das nicht kann, was aber auch an meiner eigenen Unfähigkeit lag und in den Schwierigkeiten des Systems, die ich vorher nicht erkannt hatte. Aber auch heute wäre es nicht meine Lebensform, denn ich könnte nie einsehen, warum ich einen Fernseher bekomme, weil gerade der Reihe nach alle einen bekommen, wenn ich lieber ganz etwas anderes will.“ Den Kibbuz von damals gibt es heute in dieser Form nicht mehr; die Idee des Sozialismus setzte sich gegen unsere heutige kapitalistische Gesellschaft nicht durch. Die Tatsache, dass Mirjam Pressler diesen Schritt damals aus politischer Überzeugung ging, ergab die Frage, ob es ihr persönlicher Wunsch wäre, dass sich diese Lebensform heute doch noch realisieren ließe, worauf sie ebenso überzeugt mit einem „Ja, absolut“ antwortete. Eine Idee, wie das machbar wäre, hat sie nicht. „Nein, ich bin doch keine Politikerin. Aber der Kapitalismus kann es auch nicht sein.“

Bevor sie mit ihrem Debüt „Bitterschokolade“ 1980 ihren Durchbruch hatte, damit den Oldenburger Jugendbuchpreis erhielt, noch bevor das Buch gedruckt war, arbeitete Mirjam Pressler in vielen anderen Jobs. So verdiente sie acht Jahre lang den Unterhalt für sich und ihre damals noch kleinen drei Töchter mit einem Jeansladen. Danach wechselte sie zu einem Halbtagsbürojob, der aber in einer so teuren Stadt wie München nicht zum Lebensunterhalt für vier Personen ausreichte. Aus dem ganz profanen Grund der Geldnot begann sie zu schreiben. Heute sagt sie, „ich habe Glück gehabt, dass ich sofort die richtige Lektorin, den richtigen Verlag und auch noch als Anfänger den Preis bekommen habe“. Hinter dem Quäntchen notwendigem Glück steckt allerdings auch die hohe Qualität, dem Genre Kinderbuch Inhalte mit schwierigen, realistischen Themen eine neue Form zu geben. „Dass mir Schreiben so viel Spaß machte, wusste ich vorher gar nicht. Erst als ich anfing, habe ich das gemerkt.“ Auf meine Frage, wie Mirjam Pressler den heutigen Buchmarkt sieht, mit seinem Überangebot an „Altpapiertapete“ und der damit verbundenen Schwierigkeit, wirklich gute Literatur herauszufiltern und zu entdecken, bestätigte sie mir, dass auch sie die aktuelle Situation mit einem weinenden Auge sehe. „Es wird zwar mehr und mehr gedruckt, aber es gibt auch leider immer mehr Schund. Für den Leser wird es eine Nischenangelegenheit werden, zwar keine kleine, denn es gibt genügend richtige Leser und wird es auch immer geben, aber die Suche nach guter, lesenswerter Literatur wird immer schwieriger werden.“

An den modernen Techniken wie E-Books oder Apps zeigt die Autorin zwar wegen der Praktikabilität dieser Leseart Interesse. So könnte man auf Reisen viel Lesestoff mitnehmen oder sich ganz spontan auch einmal etwas herunterladen, aber bisher benutzt sie diese Lesegeräte nicht; Zuhause ist ihr ein „richtiges“ Buch auch viel lieber. Meine Befürchtung, dass das haptische Buch mit der Zeit lediglich zum netten Accessoire in der gebildeten Wohnungseinrichtung wird, teilt die Schriftstellerin mit mir, aber sie sieht nicht ganz so schwarz und glaubt nicht an den Untergang: „Denn es kann durchaus sein, dass sich das wieder wandelt, wenn die Leute genug davon haben, von einem viereckigen Bildschirm auf den nächsten zu schauen“, so ihre Hoffnung.

Mirjam Pressler kennt den Literaturbetrieb seit über 30 Jahren. Auf meine Frage, welche wesentliche Veränderung sie sich in der aktuellen Verlagsszene wünschen würde, antwortete sie mir ohne zu zögern, „dass die Verlage wieder mehr Autorenverlage und ein bisschen weniger auf den Kommerz schauen würden. Außerdem würde ich mir auch etwas mehr „Ernsthaftigkeit“ wünschen. Das Angebot bietet vermehrt nur leicht verdauliches und oberflächliches, das sollte und müsste sich ändern.“

Seit über fünfzig Jahren gibt es den einzigen vom Staat geförderten „Deutschen Jugendliteraturpreis“. Ich wollte von der Kinder- und Jugendbuchautorin wissen, ob sie das Gefühl hat, dass dieser Preis ausreichend präsentiert wird und die entsprechende Aufmerksamkeit durch Buchhandel und beim Leser erhält? „Nein“, so Mirjam Pressler. „Früher hat der Preis eine größere Rolle gespielt als heute. Es geht nicht mehr so sehr um das literarische Buch, oder ein Buch, das vielleicht ein wenig Hilfe braucht, sondern um das verkäufliche Buch und das merkt man auch beim Preis.“

Als Übersetzerin, nicht nur im Genre Kinder- und Jugendliteratur, hat sich Mirjam Pressler in vielen Sprachen einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Die schwierige und umfangreiche Arbeit des Übersetzers, der Übersetzerin wird immer noch viel zu wenig honoriert, selten tauchen sie auf dem Cover auf. Eine Entwicklung zu besseren Bedingungen scheint es derzeit nicht zu geben. Wie motiviert man sich für diese Arbeit? „Ich liebe Bücher über alles. Übersetzen ist eine Form wie Lesen, nur noch viel intensiver, und sie macht mir sehr viel Spaß, auch wenn es Arbeit ist und manchmal auch eine stressige, aber grundsätzlich mache ich das sehr gerne. Ich habe natürlich auch den Vorteil, dass ich mir mittlerweile die Bücher aussuchen kann, die ich übersetzen will.“ Eine Frage, die sie schon sehr oft zu diesem Thema gestellt bekommen hat, ist die, wie man beim Übersetzen die Problematik umgeht, dem Text seinen eigenen sprachlichen Charakter überzustülpen. „Das ist eine Frage, die man eigentlich nicht beantworten kann“, so Mirjam Pressler. „Beim Lesen heißt es „zwischen den Zeilen lesen zu können. Genauso ist es beim Übersetzen auch. Genau darum geht es, genau das muss man merken – entweder klappt es dann oder es klappt nicht.“ Dabei geht die Übersetzerin einen ganz ungewöhnlichen Weg. Sie liest nicht vorher das zu übersetzende Werk, sondern liest Satz für Satz und übersetzt ihn auch direkt Satz für Satz. „Ich kann ein Buch  vorher nicht erst ganz lesen und dann übersetzen, dann ist für mich die Spannung weg. Dieser Weg bringt natürlich einen weiteren Arbeitsgang mit sich, aber für mich ist diese Arbeitsweise die Beste.“, so die Übersetzerin.

Nach den Thema der belasteten Kindheit, der Thematik der Ausgrenzung, des am Rande Stehens durch soziale Umstände hat die Autorin sich immer mehr mit dem jüdischen Leben, dem jüdischen Glauben auseinandergesetzt, verpackt in Geschichten ganz unterschiedlicher Zeitepochen. (u.a. Golem – Stiller Bruder, Shylocks Tochter, Nathan und seine Kinder, Ein Buch für Hanna, alle Beltz & Gelberg) Der Auslöser hierfür war die Lebensgeschichte von Anne Frank. Mit hervorragend recherchierten Büchern wie z.B. die Übersetzung der kritischen Ausgabe von „Die Tagebücher von Anne Frank“ oder die erweitere Neuausgabe als „Anne Frank. Tagebuch“ hat sich Mirjam Pressler intensiv mit diesem kurzen Leben auseinandergesetzt. „Ich wollte nie d i e jüdische Autorin werden, die sogenannte „Alibi-Jüdin“. Aber irgendwie bin ich da so hineingeschlittert und es hat sich, nicht mit Absicht, so ergeben.“

Auf meine Frage nach festen Prinzipien, stellte sich Mirjam Pressler zunächst selber die Frage: „Habe ich feste Prinzipien? Ich weiß es nicht. Vielleicht die Tatsache, dass ich gerne alles diskutieren will, alles aus verschiedenen Sichtweisen betrachten möchte.“

Zum Schreiben gehört auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin. War das ein Lernprozess oder besitzt die Autorin von Natur aus diese Eigenschaft? „Wenn mich etwas interessiert, bin ich extrem „workaholic“, wenn es mich nicht so interessiert, wenn die Arbeit mir nicht so großen Spaß macht, dann muss ich mich sehr zwingen.“

Durch ihre eigenen Kinder hat Mirjam Pressler die Möglichkeit bekommen, einen Teil der Defizite aus ihrer Kindheit aufzuarbeiten, z.B. die Beziehungsunfähigkeit oder ein Mangel an Verantwortungsbewusstsein. Zum Stichwort Beziehungsunfähigkeit stellte ich die Frage, ob es ihr schwergefallen ist, sich aus der zurückgezogenen Arbeit als Autorin, immer mehr den Fragen von Journalistin (als „öffentliche Person“) zu stellen, was ja auch eine ganz besondere Form von Beziehungsfähigkeit  und sich auf sein Gegenüber einzulassen, abverlangt. „Das ist mir sehr schwer gefallen“, so Mirjam Pressler, „und das fällt mir bis heute schwer. Die Form der Selbstdarstellung fehlt mir von Natur aus, das Einlassen und Abgrenzen kann ich dagegen ganz gut. Aber von mir aus Dinge zu sagen, dass fällt mir nach wie vor sehr schwer.“

Das Gefühl des „Stolz seins“ hat die Autorin durch die Umstände ihrer Kindheit nicht kennengelernt. Ich wollte wissen, ob sie heute aufgrund ihrer vielseitigen Wertschätzung ihrer schriftstellerischen Karriere, auf Preise, die Bestätigung von einzelnen Personen einen Stolz darüber fühlt? „Nein, überhaupt gar nicht“, so die sofortige Antwort. „Dieser Begriff ist mir völlig fremd. Ich glaube, ich kann dies alles gar nicht wirklich akzeptieren, es ist mir auf gewisse Weise völlig fremd. Natürlich freue ich mich, wenn ich einen Preis bekomme, aber er hat überhaupt keine Nachhaltigkeit für mich. Dieses Gefühl resultiert aus einer inneren Unsicherheit und ist ein Teil von mir.“

Schreiben hat ja oft auch eine Art therapeutische Funktion, weil immer ein Teil aus seinem Inneren, von sich selbst kommt, obwohl es natürlich kein Ersatz für eine tiefenpsychologische Therapie ist. Befreite das Schreiben der beiden autobiographisch angelehnten Bücher „Novemberkatzen“ und „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“ aus der schweren Kindheit und Jugend und ist dadurch ein gewisses Selbstbewusstsein erarbeitet worden? „Es war eine Befreiung, ja“, so Mirjam Pressler. „Selbstbewusstsein? Vielleicht ein Stück bei dem Buch „Wenn das Glück kommt…“. Beim Schreiben stellt man ja immer eine Figur vor sich und den Dingen. Das Agieren damit und darüber hinaus gibt etwas ungeheuer befreiendes. So war „Novemberkatzen“ für mich ein Schlüsselbuch, die Bücher vorher habe ich so geschrieben, wie ich dachte, so sollte ein Buch sein. Nach „Novemberkatzen“ habe ich nur noch geschrieben, wie ich es auch wollte.“ Bis 1982 „Novemberkatzen“ erschien, waren bereits einige andere Bücher veröffentlicht. Ein befreiender Weg, den sich die Autorin im wahrsten Sinne des Wortes „erarbeitet“ hat. „Es hat sich einfach so ergeben“, so Mirjam Pressler. „Was für eine Rolle dieses Buch für mich gespielt hat, habe ich erst im Laufe der Zeit begriffen. Aber es war entscheidend für mich.“ Zu dem Begriff Selbstbewusstsein überlegte sie, dass sie in Teilen ein unsicherer Mensch ist, der aber natürlich im Laufe der Zeit gelernt hat, ein gewisses Selbstbewusstsein nach außen zu zeigen. „Doch diese Kern-Unsicherheit, dieser Mangel an Ich-Gefühl wird wohl immer bleiben, dagegen kann – oder auch will – ich nichts machen.“

Da sie als Kind und Jugendliche von zu Hause aus nicht die Möglichkeit bekommen hat, eine eigene Identität aufzubauen, wollte ich wissen, woraus die Autorin die Kraft und Energie gewonnen hat, auch bevor sie ihre schriftstellerische Bestätigung erhalten hat. „Bücher und Lesen waren immer sehr wichtig für mich“, antwortet Mirjam Pressler darauf, „neben der Liebe zur Kunst und Sinneseindrücke“.

Meine nicht ganz so einfach zu beantwortende Frage, ob sie im Alter manches milder oder eher schärfer und direkter betrachtet, beantwortete Mirjam Pressler nach kurzer Überlegung und mit einem Schmunzeln, dass sie mache Sachen, Kleinigkeiten nicht mehr ganz so ernst nimmt und duldsamer ist, dagegen bei anderen Dingen ungeduldiger und unduldsamer. „Bei nahestehenden Menschen werde ich bei Sachen, die ich nicht für richtig finde, schneller etwas ruppig.“ So konnte sie ganz schnell und spontan ihren größten Fehler sofort benennen:“ Meine Ungeduld!“

Mirjam Presslers Arbeitsweise ist die einer Leserin. Was muss ich mir als Leserin darunter vorstellen? „Ich beginne mit irgendetwas und fange es an zu lesen“, erklärte mir die Autorin. „Dann ändere ich wieder und fange wieder von vorne an und wieder und wieder und so wächst es langsam. Ich habe keinen Plan im Kopf, keinen Zettelkasten. Ich lese und erst, wenn es sich so liest, wie ich es lesen will, dann ist es in Ordnung. Ungefähr zwischen einem halben Jahr und Jahr arbeite ich an einem Text und gerade der Prozess des Lesens macht mir ungeheuer viel Spaß.“

Die ungewöhnliche lange Zusammenarbeit seit 1989 mit einem Lektor, Frank Griesheimer, ist in der heutigen Verlagsszene eine Besonderheit. Warum ist diese so enorm wichtig für sie? „Es war von Anfang an eine wunderbare Zusammenarbeit. Wir haben eine sehr ähnliche Auffassung von Wort und Sprache und er hat eine nötige Zurückkhaltung, das heißt, er drängt sich mir nicht auf, sondern fragt ganz behutsam. Ich kann mich absolut auf ihn verlassen und so läuft es sehr gut.“

Der ganz normale, unaufgeregte Arbeitsalltag bei Mirjam Pressler beginnt zwischen 5:00 und spätestens 6:00 Uhr morgens mit einem frischen Kaffee, unterbrochen mit den notwendigen stärkenden Mahlzeiten um dann wieder an den Schreibtisch zurückzukehren. Zwischen 14 und 16 Stunden sitzt sie dann dort, entweder an einem eigenen Text oder an einer Übersetzung, aber niemals parallel. Die Angst vor dem „weißen Blatt Papier“ kennt auch die erfahrene Autorin und eine Schreibblockade hat auch sie schon erlebt. „Entweder rette ich mich in eine Übersetzung oder ich mache mal überhaupt nichts. Dann wird mir irgendwann langweilig und dann geht es auch wieder. Es gibt nicht eine oder die Lösung dafür. Besonders nicht dann, wenn man, wie ich, keinen festen Plan vorher im Kopf hat, sondern nur so vage Ideen.“

Dass aus diesen „vagen Ideen“ oft wahre literarische Perlen werden, spricht für die intensive Auseinandersetzung mit Sprache, Aufbau und nicht zuletzt auch für die Thematik Ihrer Bücher.

Zum Schluss meine drei Standard-Fragen:

Wann schreiben Sie? (morgens, mittags, abends)

Mirjam Pressler:

morgens, mittags, abends

Wie schreiben Sie? (PC, Laptop, per Hand)

Mirjam Pressler:

PC und per Hand, mit Bleistift. Ich schreibe viele Notizen mit der Hand, tippe sie aber direkt in den PC, drucke sie aus und bearbeite das Blatt wieder weiter. Ich brauche sehr viel Papier, bis ich fertig bin.

Wo schreiben Sie? (Schreibtisch, Baumhaus, überall)

Mirjam Pressler:

Am liebsten in meinem Arbeitszimmer.

Liebe Frau Pressler, nachdem mich Ihre Literatur ein großes Stück meines eigenen Lebenswegs begleitet, danke ich Ihnen ganz herzlich, dass ich Sie persönlich zu Hause kennenlernen durfte und Sie mir Ihre Zeit geschenkt haben, um all diese vielen Fragen mit sympathischer Offenheit zu beantworten.

Ich wünsche Ihnen noch viele wunderbare Ideen Ihre für literarisch-wertvolle Bücher abseits des Mainstreams!

Sabine Hoß, April 2011

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