Der Schattengänger

Monika Feth

cbt, März 2009

416 Seiten, € 8,95

ab 14 Jahre

Dieser Band ist für mich der Schwächste der ganzen Reihe. Zwar hat das nicht viel zu sagen, denn alle anderen Teile sind absolut wunderbar, doch ich fand das Thema des Buchs, „Stalking“, nicht besonders interessant. Zum einen, weil ich noch nie davon gehört habe, dass auch Schriftsteller derart übertriebene Fans haben, zum anderen, weil mir das Ende doch ein wenig zu voraussehbar war. Außerdem ließen Schreibstil und Sprache bis auf wenige Ausnahmen im Vergleich zu den anderen Büchern etwas zu wünschen übrig, denn der Schreibstil bleibt nicht immer spannend, was die Sprache mit ihren hochdramatischen Ausdrücken nicht ausgleicht. Allerdings waren Sprache und Schreibstil sehr bildhaft, was wiederum positiv ist. Beim Lesen lief die Handlung wie ein Film vor dem inneren Auge ab, weshalb man sich zudem besser in die Personen hineinversetzen konnte, was besonders bei dem Stalker hilfreich war, da die Denkweise eines Psychopathen wohl wenigen bekannt sein dürfte. Was mir auch gefallen hat, ist natürlich der Sichtenwechsel, der dem Buch seine Spannung gibt, und das Fang- und Versteckspiel, dass Imke Thalheims Stalker und sie führen. Sie zieht sich immer mehr zurück, wird von der stolzen zur schwachen, seelisch überlasteten Frau, er zerstört alles oder will es in seinen Besitz bringen, was ihr wichtig ist, ob absichtlich oder nicht. Das war wirklich spannend zu sehen. Insgesamt war das Buch kaum schlechter als seine Vorgänger, weshalb ich es allen, die die anderen Bände schon gelesen haben, empfehlen kann.

Isabel, 14 Jahre

 

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