Niemandsland

Watt Key

Aus dem Amerikanischen von Jaqueline Csuss

Dressler, April 2011

256 Seiten, € 13,95

ab 12 Jahre

In dem Buch Niemandsland von Watt Key, geht es um den 14-jährigen Hal (richtiger Name:Henry Mitchell), der Wiederholungstäter ist und deshalb ins Gefängnis Hellenweiler , USA, Bundesstaat Alabama seine Strafe absitzen muss. Watt Key, der Autor des Buches wurde 1970 als ältestes von sieben Kindern in Alabama geboren und schrieb auch schon „Alabama Moon“. Hal kommt nach Hellenweiler, weil er schon vorbestraft ist. Er berichtet von seinen ersten Eindrücken von Hellenweiler, die noch schlimmer als die vom Jungenheim in Pinson sind, in dem er vorher war. Schon nach wenigen Tagen muss er sich wie alle, die nach Hellenweiler kommen, für eine der beiden Gangs, entweder für die Minister oder für die Hell Hounds,
entscheiden. Nach kurzer Bedenkzeit lehnt er beide Angebote der Banden ab. Paco, der Anführer der Hell Hounds, bietet ihm trotzdem seine Hilfe an. Hal wird von einem der Neuen, der die Aufnahmeprüfung bestehen muss zusammengeschlagen, da dies Bestandteil der sogenannten Aufnahmeprüfung ist. Kurz danach wird Hal im „Beichtstuhl“, so wird der Waschraum genannt, erneut verprügelt. Während seinem Aufenthalt sitzt Hal im Speisesaal im Niemandsland, einem Tisch, der zwischen den Tischen der zwei Banden steht, neben dem Großen, der dort seit einem für ihn schrecklichen Vorfall dort sitzen muss. Er (Hal) freundet sich mit Paco, dem Anführer der Hell Hounds an, der ihn mag, obwohl er nicht zu den Banden gehört. Mit Paco führt Hal viele tiefgründige Unterhaltungen über alle möglichen Themen, wie z. B. die Gewalt im Gefängnis u.a .

Ich fand das Buch interessant, weil es über eine komplett andere Welt im Jugendgefängnis in Amerika berichtet, wo Drill, Gewalt und Feindschaft statt  friedlichem Zusammenleben herrschen. Watt Key berichtet ausführlich und detailliert über diesen Alltag in den Jugendgefängnissen in den USA, deren Form bei uns in Deutschland unvorstellbar wäre. Ich würde das Buch ab 12 Jahren empfehlen.

Annika, 14 Jahre

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