Ein Kuss ist ein ferner Stern

Alexander Rösler

Arena, Juni 2011

216 Seiten, € 12,99

ab 14 Jahre

 

Leider gefiel mir bereits der Titel nicht, aber man soll ein Buch ja bekanntlich nicht nach seinem Namen beurteilen. Das würde jedoch bei diesem letztendlich keinen großen Unterschied machen. Mal abgesehen von der Geschichte, die noch ganz süß ist, ist die Umsetzung einfach nervig. Eigentlich hatte Alexander Rössler eine ganz gute Idee. Ich finde nämlich, dass es ein sehr interessantes und vor allem wenig beachtetes Thema ist. Es hört sich doch schön an, dass ein Autist sich verliebt und es hätte eine wunderschöne Geschichte werden können. Das Schlimmste ist die unglaublich anspruchslose Sprache. Für den Leser hört sich der jeweilige Erzähler einfach nur dumm, naiv und einfältig an. Das fällt vor allem bei August auf, der zugebenerweise Autist ist, aber auch sein Freund Rudi ist nicht viel besser, außer dass er ein riesiges Egoproblem hat und sich für total cool hält. So hört er sich auch an und bei uns Jugendlichen wäre er kein bisschen cool gewesen, sondern einfach nur peinlich. Das ganze Buch hat  eine niveaulose Sprache, da es hauptsächlich ganz kurze, aneinandergereihte Sätze gibt und ob gewollt oder nicht, in einer einfach nur total übertriebenen, aus meinen Augen schrecklichen Jugendsprache. Auch die Figuren sind nicht viel besser. Sie sind ebenso wie die Sprache total übertrieben und einfach nur nervend. Sie wirken unwirklich und, wie schon gesagt, unglaublich naiv. Ich fand das ganze außerdem überhaupt nicht spannend. Ich war schon fast froh, als ich die letze Seite erreicht hatte. Obwohl ich das Ende irgendwie komisch finde, denn Rudi redet/schreibt die Geschichte einfach weiter, ist sie meiner Meinung nach nicht in sich abgeschlossen. Wirklich schade bei so einer schönen Idee!

Mona, 15 Jahre

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen von Jugendlichen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.