Runaway

Oscar Hijuelos

Aus dem Amerikanischen übersetzt von Günther Ohnemus

Fischer, März 2010

350 Seiten, € 19,95

ab 14 Jahre

 

Ich verstehe leider absolut nicht, warum dieses Buch für den Jugendliteraturpreis 2011 nominiert wurde. Der einzige Grund könnte vielleicht noch die Thematik sein, die ich an sich auch sehr interessant finde. Allerdings sind meine Erwartungen an dieses Buch komplett enttäuscht worden, sodass es zwar nicht das schlechteste Buch ist, das ich gelesen habe, aber zumindest das Langweiligste. Rico lebt sein Leben und der Leser hat die „Ehre“ ihn zu begleiten und obwohl er kein wirklich normales Leben führt, ist es nicht so besonders, als dass man ein Buch darüber schreiben müsste. Oder zumindest nicht ohne, dass das Ganze fesselnd ist und spannend ist, was nicht mal passiert, als Rico mit seinem Freund aus New York abhaut. An dieser Stelle hab ich dann auch die Hoffnung aufgegeben, dass nochmal etwas interessantes passiert. Dafür habe ich auf die Sprache gesetzt und auch das war nicht so gut. Sie bringt keine Gefühle und deshalb auch nur wenige richtig nachvollziehbare Gedanken rüber, obwohl das gerade bei so einem Roman, der eigentlich nur davon handelt, dass Rico in sich geht und sich verändert, wichtig gewesen wäre. Ich finde auch von Ricos Veränderung ist wenig zu spüren, was wohl auch daran liegt, dass man ihn nicht kennenlernt. Bei jemandem, den man nicht kennt, merkt man auch nicht, dass er anders ist. Und das obwohl er der „Held“ des Buches ist.

Also meiner Meinung nach sollte man dieses Buch nachträglich nochmal von der Liste für den deutschen Jugendliteraturpreis streichen, denn da gehört es wirklich nicht hin!!

Mona, 15 Jahre

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen von Jugendlichen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.