Das Leben das uns bleibt

Susan Beth Pfeffer

Übersetzt von Annette von der Weppen

Carlsen, August 2012

272 Seiten, € 16,90

ab 14 Jahre

 

 

Wir haben weitergespielt, bis der Strom ausfiel. Weil immer noch keiner ins Bett wollte, lief Syl nach oben und holte Matts alte Gitarre herunter. „Ich hab versucht, es mir selbst beizubringen“, sagte sie. „Aber ich bin noch nicht besonders gut.“ Syl schlug die Saiten an und Charlie sang dazu, dann sangen wir alle. Julie hatte eine besonders schöne Stimme, und im Schein der Kerzen und des Feuers im Ofen sah man, wie das Gesicht von Alex vor Stolz fast glühte. Was ihn mir fast schon wieder symphatisch machte, jedenfalls kurzzeitig.

Das Jahr nach der Katastrophe-und damit der dritte und wahrscheinlich letzte Teil der Weltuntergangstrilogie. Dieser Band war zwar nicht ganz so gut wie seine Vorgänger, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Wie immmer bei Susan B. Pfeffer wird man während des Lesens mit Stahlkettten ans Buch und gebunden kann vor lauter Spannung kaum die Augen heben.

Dieser Band ist die Zusammenführung der Parallellbände: „Die Welt wie wir sie kannten“ und „Die Verlorenen von New York“. In diesem Abschlussband treffen sich nun Julie und Alex mit Mirandas Vater zusammen, die zum Haus von Mirandas Familie stoßen. Deshalb geht es in diesem Band etwas turbulenter zu, es gibt mehr Lichtblicke und außerdem auch endlich die Chance auf Rettung in einer „sicheren Stadt“, zu der allerdings nur Reiche oder anderweitig Privilegierte Zutritt haben und in der alles gut sein soll.

Auch die Liebe erhält Einzug in Mirandas Leben und auch in das ihrer Familie: Ihr älterer Bruder Matt heiratet spontan ein hübsches Mädchen namens Syl, das ihm bei einem Angelausflug begegnet, Bruder Jon verliebt sich in die einzige Gleichaltrige, die immer noch schwerkranke Julie, und Miranda selbst hat wahrscheinlich die leideschaftlichste Beziehung mit Alex.

Gleichzeitig wird aber die Verzweiflung und schlechte Laune immer mehr, da das Unglück nun schon so lange dauert. Das wird langsam langweilig, vor allem, weil dadurch die Hauptperson, die ja sehr persönlich in ihr Tagebuch schreibt, einem selbst immer unsymphatischer wird.

Trotzdem hoffe ich, dass nach dem offenen Ende dieses Bandes noch einer kommt!!

Isabel, 16 Jahre

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