Beautiful Secrets – Wer lügt gewinnt

Beautiful secrets KLEIN

Lisi Harrison

Aus dem Amerikanischen von Simone Wiemken

Arena, August 2014

320 Seiten, € 12,99

ab 14 Jahren

 

 

Der zweite Band der Beautiful Secrets Reihe „Wer lügt gewinnt“ von Lisi Harrison ist eine Zusammensetzung aus verschiedenen Tagebucheinträgen von fünf Teenagern, die alle auf die Noble Highschool gehen und sich gegenseitig gut kennen. Zu Beginn des Romans erfährt man, dass diese fünf die zukünftigen Phoenix Five werden, das heißt die beliebtesten Schüler der Schule. Dabei verfolgt jeder eine ganz eigene Strategie. Jagger versucht krampfhaft seine falsche Identität zu wahren, Vanessa möchte unbedingt das beste Zeugnis haben und mit Blake gehen. Sheridan kommt ihrem Ziel als Schauspielerin langsam näher, Duffy genießt es der Basketballstar zu sein, muss aber aufpassen, dass er Sheridan dadurch nicht verliert. Lily, die letzte im Bunde, hat Streit mit ihrem besten Freund Blake und will Duffy endlich näher kommen. Um die persönlichen Ziele zu erreichen, spielen die Teenager nicht immer mit offenen Karten, wodurch Lügen und vor allem viele Missverständnisse entstehen.

Dieser Roman ist durch die ehrlichen Tagebucheinträge mit einem hohem Spaßfaktor verbunden. Da man als Leser wirklich über jeden Charakter Dinge erfährt und Gedanken mitbekommt, die von den anderen handelnden Personen sonst keiner weiß, macht es unglaublich Spaß, die Entwicklung der Geschichte zu verfolgen. Es ist sehr schön, dass die einzelnen Einträge der fünf Jugendlichen jeweils unterschiedlich geschrieben sind, jeder hat also seinen eigenen Erzählstil. Dadurch fällt es einem als Leser einfacher die Einzelgeschichten und Gedanken schneller in einen Zusammenhang zu bringen. Die Spannung bleibt bis zum Ende hin immer aufrecht erhalten, da man darauf wartet, dass auch die anderen Charakter von den Geheimnissen erfahren, wie zum Beispiel die Absichten von Lily gegenüber Duffy und den Machenschaften von Duffy oder Jagger. Interessant ist auch, eine Situation von zwei verschiedenen Positionen zu beobachten. Meist bei einem Zusammentreffen, wie das von Sheridan, Duffy und Jagger im Cafe, wobei manche Zufälle sich als skurrile Absicht erweisen. Auch sind die Kapitel inhaltlich angenehm kurz gehalten, sodass man als Leser die Übersicht nicht so schnell verliert.

Insgesamt ein sehr aufrichtiger Roman, der das alltägliche Chaos von fünf Jugendlichen gut wiedergibt. Es macht Spaß die Geschichte weiter zu verfolgen. Außerdem finde ich es prima, dass es ein paar kurze, einleitende Sätze über die Geschehnisse des ersten Bandes gibt, sodass man nicht zwingend das erste Buch der Reihe gelesen haben muss.

Maria, 17 Jahre

 

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