Anton taucht ab

Milena Baisch

Beltz & Gelberg, 2010

112 Seiten, € 9,95

Ab 9 Jahre

Inhalt:

Anton erzählt aus seiner Sicht seine Feriengeschichte. Mit seinen Großeltern verbringt er seine Sommerferien auf einem Campingplatz an einem See. Anton hasst Seen, Swimmingpools sind aber nicht in Sicht. Da er es völlig uncool findet, jeden Tag hinter einer Sonnenhütchen und Sonnenschirmchen tragenden Oma plus mit Anglerausrüstung bewaffneten Opa zum See zu traben, scheinen dies ganz grauenvolle Ferien zu werden. Als der Opa einen geangelten Fisch töten will, wehrt sich Anton dagegen und rettet ihn. Anton freundet sich mit dem Fisch an, da er alle anderen Kinder auf dem Campingplatz doof findet. Eigentlich ist Anton ein einsamer Junge, der keine Freunde hat und auch sehr unsicher reagiert, wenn er auf fremde Kinder trifft. Immer wieder träumt er sich als „Starflashman“ in heroische Situationen, bis er wieder ganz schnell auf den Boden der Realität kommt. Die zeigt ihm auch Pudel, ein älterer Jungen aus der Campingplatz-Kinder-Gang, der ihn auf dem Kicker hat. Doch mit seiner Freundschaft zu seinem Fisch gelingt es Anton über seinen Schatten zu springen und die Ferien werden doch noch zu einem großen Abenteuer.

Rezension:

Eine herrlich komisch geschriebene Feriengeschichte, in der es um Ängste, Überwindung und Freundschaft geht. Sie zeigt, dass auch Jungs durchaus ihre Gefühle zeigen sollten und nicht immer nur den Superhelden markieren müsssen. Ist Anton zunächst noch selbsternannter Einzelgänger undMa träumt sich als „Starflashman“ in eine andere Welt, muss er sich zur Verteidigung seines Fisches der Realtität stellen.  Frech aber niemals platt ist es ein wunderbarer  Lesegenuss für buchstabenfaule Jungs und Mädchen und Vorlesebegeisterte Große, die auch auf ihre Kosten kommen.

Sabine Hoß

Bewertung:

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