Die pinke Linie – Weltweite Kämpfe um Selbstbestimmung und Geschlechtsidentität

Mark Gevisser

Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Heike Schlatterer

655 Seiten, € 28,00

Suhrkamp Verlag, April 2021

 

 

 

Mark Gevisser hat zu den Themen der Geschlechtsidentität und der sexuellen Selbstbestimmung mit vielen Betroffenen, die deswegen diskrimiert werden, gesprochen. Es sind Menschen aus allen Teilen der Welt, zum Beispiel aus Kenia, Ägypten, Südafrika oder den USA. Während einige Länder mittlerweile liberaler gegenüber Homosexuellen und Transgender eingestellt sind, besteht in anderen Ländern noch immer hierfür die Todesstrafe und wird von der Politik Hass gegen anders Liebende und anders Fühlende Menschen geschürt. Diese weltweit umspannende Konfliktlinie nennt Mark Gevisser die „pinke Linie“. Wie schwer der Kampf für Gleichberechtigung, Akzeptanz für Homosexuelle und Transgender ist und wie schwer es ist, tradierte Vorurteile abzubauen und mit welchen Mobbing, Diskriminierung diese Menschen im Alltag, im Beruf leben müssen, auch davon erzählt der Autor in vielen Gesprächen mit Betroffenen in diesem komplexen Werk.

Mark Gevisser hat mit diesem, auf sehr gründlicher Recherche basierenden, Referenz-Buch eine fesselnde Kombination vieler Fakten mit klaren Analyse sowie einer empathisch und beeindruckend erzählten Reportage zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit zusammengetragen. Mark Gevisser hat ein exemplarisches Werk mit Alleinstellungsmerkmal über die Kämpfe der LSBTI-Community um Bürgerrechte und den Schutz um die Würde eines jeden Menschen geschrieben, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, aber leider nicht sind.

Sabine Wagner

 

 

 

 

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